Wer ist... Simon Meyer?

10 Fragen an den Fotografen, Kunstschaffenden und Blosenturm-Fan

Name: Simon  Meyer
Geburtsdatum:  30.3.1968
Beruf: Fotograf
Wohnort: Beromünster
Zivilstand: verheiratet
Hobbies: ?
Lebensmotto: g’macht esch g’macht!

1. Wer ist eigentlich Simon Meyer?
Kunst- und Kulturschaffender in Beromünster. Geschäftsführer der Stiftung Fotodokumentation Kanton Luzern. Seit einigen Jahren bin ich Leiter des Kunst- und Wissenschafts-Projekts NIENETWIL – Museum und Forschungsstätte für visionäre Vergangenheit. Im Museum Nienetwil habe ich die Ausstellung «INNINOO» mit der kanadischen Fotografin Kali Spitzer, dem Luzerner Künstler Stephan Wittmer realisiert, die noch bis 30. Juni 2024 läuft.

2. Was sind deine Stärken?
Flexibilität, unkonventionelles Denken, Phantasie

3. Was sind deine Schwächen?
Kein Dauerläufer

4. Frage von Manuel Menrath: «Wie entstand die Idee zum Projekt Nienetwil?»
Ursprünglich ging es darum traditionelle handwerkliche Fertigkeiten mit modernem Design zu verbinden. Nienetwil war der «Brand» der die Geschichte einer verschollenen Kultur erzählte. 2020 schrieb der Luzerner Sozialwissenschaftler und Philosoph David Krieger die Utopie einer Gesellschaftsform, die wir dann die «Nienetwiler Kultur» nannten. Seither dient NIENETWIL quasi als Spielplatz für die Erforschung von Möglichkeiten wie Menschen zukünftig auf dieser Welt leben wollen und können. Damit die Erforschung mehr Spass macht, erfand ich für diese Kultur ein Volk mit eigener Sprache, Schrift, Zahlen und Zählsystem und dutzenden Biografien. Die Forschungsergebnisse werden jeweils in den «Cahiers de recherches de Nienetwil», einer einmal jährlich erscheinenden Zeitschrift veröffentlicht. Alles unter www.wiki.nienetwil.ch oder www.nienetwil.ch

5. Was sind deine aktuell grössten Herausforderungen?
Das Projekt NIENETWIL ist eine super verrückte Sache. Die Herausforderung der nächsten Zeit wird sein, diese so vermitteln zu können, dass die Leute mitspielen wollen und eine tolle Dynamik entsteht, aus der dann wieder andere Projekte entwickelt werden können, welche die Utopie NIENETWIL aufleben lassen.

6. Was gefällt dir besonders in der Region?
Sicher die Landschaft. An einem Abend vom Blosenturm herunterzuschauen ist wunderbar. Aber auch die Vielfalt an kulturellen Angeboten finde ich sehr schön.

7. Was möchtest du ändern?
Zu viele Gemeinden zahlen einfach in den Kulturförderfonds ein und denken, damit sein die Sache erledigt. Es fehlt das grundlegende Verständnis dafür, dass Kultur nicht nur Unterhaltung ist, sondern zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklung dazugehört. Hie müssen deutlich neue Weichen gestellt werden, und dazu möchte ich beitragen.

8. Dein Lieblingslied?
In dieser Jahreszeit sicher «on pit den ze»

9. Ein Internet-Link zu einem spannenden Video, Dokumentation oder etwas anderem für dich Wichtigem?
Eine Dokumentation über die Traveller in Irland die mich tief bewegt hat.

10. Diese Person in der Region möchte ich folgendes fragen?
Conny Wagner, Künstlerin, Sempach: Was hat es auf sich mit der Bubble?

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  • Museum Nienetwil

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