Umfrage: Kreisel vs. Ampeln

Was unsere Leser meinen

Die Wogen gingen hoch zur geplanten Verkehrspolitik in Sursee. Ampeln statt Kreisel sollen das Problem lösen. Die sieben Kreisel Zollhaus, Schwyzermatt, Zellfeld, Sandgrube, Schlottermilch, Bifang, Chotten sollen umgebaut werden. Konkret: Vor den Kreiseln sollen schlaue Verkehrsampeln den Verkehrsfluss steuern. Nachdem an jedem Stammtisch die Pros und Kontras diskutiert wurden, lautete unsere Frage: «Bist du für die Kreisel oder für die schlauen Ampeln?» Was natürlich eine zu wenig präzise Frage ist, wenn die Kreisel sowieso bestehen bleiben. Trotzdem zeigt es eine Tendenz auf, wer sich grundsätzlich für eine neue Ampel-Lösung ausspricht.

UMFRAGE
Hier die Ergebnisse der nicht repräsentativen trechter.ch Newsletter Umfrage vom 25. Mai 2022:
Ich bin für die Kreisel: 262 Stimmen (79.4%)
Ich bin für die Ampeln: 68 Stimmen (20.6%)

WORTMELDUNGEN & IDEEN

Peter Huber:
Meiner Meinung gibt es nur einen Grund, dass man die Kreisel weghaben will! Mit Ampeln lässt sich der öffentliche Verkehr problemlos priorisieren. Der Stau lässt sich auf diese Art kaum vermeiden.

Sonja Krummenacher:
ich bin für die Kreisel, mit erweiterung von Ampeln wo bei Stosszeiten eingeschalten werden. so könnte man kosten sparen, und schauen ob sich dasbewährt… bis die Realisierung 2030 statt findet, ist es sowiso schon wieder alles veraltet.

Kurt Gfeller:
Wenn eine Zufahrt zum Kreisel voll besetzt ist kann es vorkommen, dass man von anderer Seite wirklich nicht mehr rein kommt. Dann ist eine Ampelanlage wohl besser. Aber warum muss der Kreisel weg? Richtig wäre den Kreisel lassen und sie zusätzlich mit Ampeln nachrüsten. Diese Ampeln werden dann je nach Verkehrsaufkommen automatisch ein und wieder ausgeschaltet. Bei einem Kreisel in Oftringen nähe der Autobahneinfahrt ist so eine Anlage eingerichtet. Ich finde diese jeweils bei starkem Verkehr als ideale Lösung. Man sollte sich mal bei der zuständigen Stelle in Oftringen oder beim Kanton Aargau informieren, wie sich diese Kombination eignet. Ich finde so eine Nachrüstung ist zweckmässig und wesentlich günstiger als die Kreisel wieder zurück zu bauen. Diese Idee sollte von Sursee und vom Kanton Luzern mal geprüft werden.

Jasmin Dula:
- Alle Bus-Postautos haben IMMER Vortritt in den Kreisel und beim Verlassen der Bushaltestelle.
- Im Stossverkehr gilt das Reissverschlussprinzip.
-Die Fussgänger nutzen obligatorisch die Passerelle, die Brücke, die Unterführung oder bekommen ein Ampelsystem. ...Dies wird eingeführt, wie alle neuen Verkehrsregeln.
oder:
- Umfahrungsstrasse für Sursee.
- Grosses Parkhaus auf dem Marktplatz, kostengünstige Parkgebühr = Kundenfreundlich und das Städtli bleibt autofrei, wie Zermatt...

Schaffhuser Rosmarie:
Am Morgen eine Stunde Stau stehen, am Abend dasselbe. Fünf Tage in einer Woche, resp. zehn Stunden mühsam vorwärts kommen.
Warum nicht etwas früher aufstehen oder später Feierabend machen? Warum müssen alle zur selben Zeit arbeiten? Warum nicht vermehrt gleitende Arbeitszeiten in allen Firmen? Oder Carsharing, wie wärs mit dem? Ich finde, so viel Geld aller Steuerzahler auszugeben für zehn Stunden in einer Woche und die mangelnde Flexibilität der Wirtschaft oder einzelner Personen ist zu viel ist!

Hans Brunner:
ich finde es schön wenn ich dazu meine Meinung äussern darf, bin ein Buttisholzer, arbeite seit 35 Jahren in Sursee. Die jetzige Situation ist im Feierabendverkehr fordernd, doch dies können nach meiner Ansicht die Ampeln nicht verhindern, stellt sich dann noch die Frage, wer mehrere Ampeln abgestimmt aufeinander programmieren soll, ich erlebe viele verschiedene Programmierungen bei der Oberkircher Kreuzung, und das ist keine Kreuzung, die auf andere Kreuzungen Rücksicht nehmen muss, aber das ist teilweise eine echte Katastrophe, du hast die längste Zeit rot, obwohl keine anderen Verkehrsteilnehmer an der Kreuzung sind. Soviel zu den Ampeln. Um die Kreisel flüssiger zu machen sind kleine Änderungen nötig, alle Fussgängerstreifen entfernen, wo es Unterführungen hat. Ich weiss nicht, warum die millionenteuren Unterführungen nicht genutzt werden! Dann wird sich die Verkehrslage wieder etwas entspannen, wenn die SBB Brücke in Oberkirch wieder befahrbar ist. Und übrigens, wenn schon Ampeln, die könnte man auch vor die Kreisel stellen, ohne teure Umbauten zu machen. Mit dem gesparten Geld könnte z.B. irgendwo ein Radweg realisieren.

Edgar Fischer
Es wird und muss noch Kreisel geben! Kreisel sind für Alle Teilnehmer geplant und gebaut worden.Fussgänger und Velofahrer strapazieren mit ihrem Verhalten viele Leute. Unterführungen werden nicht benutzt! Wenn Alle auf einander achten würden - würde es viel besser laufen auf den Strassen.

Karl Hunkeler
ganz klar für Kreisel, welche aber noch optimiert werden sollen, zB mit separaten Abbiegespuren (zB Kreisel Schlottermilch: Einfahrt von Münsterstrasse: rechte Spur nur für Abbieger Richtung Sandgrube, als separate Spur signalisiert, linke Spur für alle anderen).

Sonja Schmid
Mir stellt sich als erstes die Frage, wieso Kreisel vs. Ampel? Wäre nicht eher Kreisel mit Ampel die Lösung? So könnten in Spitzenzeiten die Hauptfahrrichtung und auch die ÖV-Busse bevorzugt werden. Einen Versuch wäre es wert und sicher günstiger.  Was der Kanton mit dem Rückbau der Kreisel mit unseren Steuergeldern vor hat, ist ungeheuerlich.  Vor einiger Zeit wurde sogar bei der Bildung gespart, in dem man Lektionen ausfallen liess, aber für Strassen ist immer Geld da. Tja, sind eben unterschiedliche Töpfe. Trotzdem verstehe ich es nicht.  Gerade jetzt, mit den vielen Strassen-Baustellen um und in Sursee wird festgestellt, dass die Kreisel nicht funktionieren. Ist eigentlich logisch, wenn alle über die gleichen Kreisel fahren müssen, weil andernorts gesperrt ist. Wie würde es dann während der Kreisel-Rückbauphase sein? Tönt es dann so: "Ach die Kreuzungen mit Ampeln funktionieren nicht, es müssen Kreisel her." Da beisst sich die Katze doch in den Schwanz! Ich hoffe sehr, dass der Kanton noch zu Besinnung kommt und unsere Steuergelder sinnvoller ausgibt. 
Ich bin klar gegen den Rückbau der Kreisel. Die Wahlen werden kommen und dann werden ich und hoffentlich auch die anderen Steuerzahler genau hinschauen beim Ausfüllen der Wahlzettel. 

Roger Bisang
Beim Migros- und beim Schlottermilch-Kreisel wäre es meiner Meinung nach wichtig, dass, wenn 2 Spuren IN den Kreisel führen, diese auch wieder 2-spurig «raus» führen.
Ebenfalls sollte man, wenn schon Unterführungen vorhanden sind, auf Fussgängerstreifen 3 Meter nach dem Kreisel verzichten. Die Velofahrer, die ja leider praktisch nie wie vorgeschrieben vom Fahrrad steigen, müssten so auch zwingend die teure Unterführung benutzen. Ich denke, damit wäre schon ohne grossen Aufwand viel geholfen.

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» Ausführlicher Bericht zum Thema auf SRF
» Zur Medienmitteilung und Projektseite Kanton Luzern


Quelle: SRF

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  • In Oberkirch an der Länggasse wünscht sich jemand einen Kreisel. Wie die weisse Bemalung auf der Infotafel zeigt.

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