Schenkon mit 2,2 Mio Fr. defizit
Rechnungsabschlüsse der Luzerner Gemeinden 2023
Im Rechnungsjahr 2023 erzielten die Luzerner Gemeinden insgesamt einen Ertragsüberschuss von 213,6 Millionen Franken – 36,4 Millionen Franken mehr als im Vorjahr. Dieses Ergebnis entspricht einem neuen Höchststand. Negativ fällt das Ergebnis der Gemeinde Schenkon aus. Wir wissen warum.
Einen Ertragsüberschuss erzielten 66 der 80 Luzerner Gemeinden, bei 25 davon lag dieser über einer Million Franken. An der Spitze steht die Stadt Luzern, gefolgt von der Stadt Kriens und Weggis. Ein negatives Rechnungsergebnis wiesen 14 Gemeinden aus. Die höchsten Aufwandüberschüsse resultierten bei den Gemeinden Horw, Schenkon und Altbüron. Der hohe Verlust der Gemeinde Schenkon resultiert aus einer budgetierten Sonderabschreibung des alten Schulhauses mit 1.6 Mio. Fr., die aus buchhalterischen Gründen erfolgte. Ohne diese Sonderabschreibung beläuft sich der Aufwandüberschuss auf rund Fr. 500'000.00 (Quelle: Jahresbericht).
Die grösste Ertragsquelle der Gemeinden sind die Fiskalerträge (1,7 Mrd. Fr.). Schliesst man die internen Verrechnungen und Umlagen von der Betrachtung der Erträge aus, tragen die Fiskalerträge über die Hälfte (54,7%) zur Finanzierung der Gemeindehaushalte bei. Die treibende Kraft hinter dem markanten Anstieg der Fiskalerträge waren 2023 die Gewinnsteuern der juristischen Personen. Die höchsten Ergebnisse für die Region Sempachersee:
Aufwandüberschuss in Fr.
Schenkon: -2'151'063
Oberkirch: -523'867
Schlierbach: -168'259
Eich: -32'428
Ettiswil: -95'830
Ertragsüberschuss über 1. Mio. Fr.
Ruswil: 3'055'436
Stadt Sursee: 2'701497
Rickenbach: 2'449'201
Neuenkirch: 2'171'562
Rain: 2'142'994
Stadt Sempach: 1'253'919
Grosswangen: 1'045'096