Pfadiheim Sursee: Ungewisse Zukunft
Weitere finanzielle Unterstützung nötig
Mitteilung, Heimverein Pfadi St.Martin,13. November 2024
Am Montag, 23. September 2024 lud der Vorstand des Heimvereins Pfadi St. Martin Sursee zur ausserordentlichen Generalversammlung ins Pfarreizentrum der kath. Kirchgemeinde ein. Der Einladung folgten rund 30 Personen. Anlass war ein aus verschiedenen Gründen nötig gewordener Zusatzkredit über einen Betrag von CHF 300'000.00, um das anfangs 2017 gestartete Projekt zur Sanierung des Pfadiheims doch noch realisieren zu können.
Über die entstandene Finanzlücke und deren Gründe informiert der Vorstand bereits Ende 2023 (vgl. Vereinsmitteilung Dezember 2023). Die Zwischenzeit hat der Vorstand genutzt, um mit den Darlehensgebern der öffentlichen Hand, die Einwohnergemeinde Sursee und die kath. Kirchgemeinde Sursee, Verhandlungen zu führen. Im Frühling 2024 erklärt sich eine Gruppe von Privatpersonen bereit, die noch nötigen Mittel im Sinne eines verzinslichen Vorschusses zur Verfügung zu stellen. Um den Vorschuss innert zehn Jahren zu amortisieren, müssten die erwähnten Darlehensgeber der öffentlichen Hand ihre Amortisation für die erwähnte Dauer aufschieben. Entsprechend hat der Vorstand im Vorfeld der a. o. Generalversammlung ein Gesuch an diese beiden Institutionen gerichtet.
Anlässlich der a. o. Generalversammlung war nun zu erfahren, dass der Kirchenrat dem Vorstand mitgeteilt hat, mit dem Aufschub der Amortisation über längstens zehn Jahre einverstanden zu sein. Der Stadtrat wiederum lehnte das gleiche Gesuch ab. Die anschliessende Diskussion an der GV zeigte, dass bezüglich des abschlägigen Bescheides des Stadtrates eine grosse Enttäuschung besteht. Auch kann der Bescheid nicht vollständig nachvollzogen werden. Obwohl die Finanzierung des erwähnten Fehlbetrages zurzeit nicht sichergestellt ist, stimmt die Anwesenden dem Zusatzkredit einstimmig zu und ermächtigen damit den Vorstand, das Projekt fortzuführen, sobald die Mittel anderweitig beschafft werden können.
Zusätzliche Mittel werden gebraucht
Inzwischen hat der Vorstand beschlossen, die Mittelbeschaffung weiter zu führen. Dazu werden u. a. erneut Unterstützungsgesuche an eine Vielzahl von neuen und bereits bekannten Stiftungen und weiterer Institutionen gerichtet. Auch sollen begonnene Verhandlungen mit einer weiteren Institution und anderer möglicher Geldgeber weitergeführt werden. Bringen die Anstrengungen innert nützlicher Zeit keinen Erfolg, so muss das Projekt wohl oder übel abgebrochen und die Vermietung des Pfadiheims für Anlässe, Schul- und Ferienlager definitiv aufgegeben werden. Die Nutzung des Pfadiheims im untersten Teil des Hauses durch die Pfadi St. Martin ist davon, zumindest vorerst, nicht betroffen.
Muss das Projekt abgebrochen werden, soll im Minimum die defekte Heizung zeitnah instand gestellt werden, damit die Räumlichkeiten der Pfadi wieder beheizt werden können. Für diese Massnahmen reichen die Eigenmittel des Heimvereins. Wie der Unterhalt und der Betrieb des Hauses in Zukunft finanziert werden sollen, ist zurzeit völlig offen. Durch den kompletten Wegfall der Mieteinnahmen kann das Pfadiheim nicht mehr selbsttragend unterhalten und betrieben werden. Der statuarisch festgelegte Vereinszweck wäre dadurch in Frage gestellt. Da die Statuten des Heimvereins durch die Exekutiven der Partnergemeinden (Einwohner- und Kirchgemeinden Sursee) ratifiziert wurden, ist davon auszugehen, dass in diesem Fall mit diesen Partnern eine Lösung zu suchen ist.