Notfallpraxis Spital Sursee

Kanton Luzern lanciert Übergangslösung

Mitteilung, 25.  November 2025

Das Gesundheits- und Sozialdepartement führt in Zusammenarbeit mit dem Luzerner
Kantonsspital (LUKS) und der Luzerner Ärztegesellschaft eine Übergangslösung ein. Damit soll die Notfallversorgung im Raum Sursee weiterhin sichergestellt werden. Teil dieser Lösung sind neben einer finanziellen Beteiligung des Kantons auch die Übernahme des Notfallpraxisbetriebs für weniger schwere Beschwerden durch das LUKS Sursee. Dieser wird zusätzlich zur bestehenden und rund um die Uhr geöffneten Notfallstation des LUKS Sursee eingerichtet.

Der Verwaltungsrat der Notfallpraxis Sursee AG hat entschieden, die Praxis bereits per Freitag, 29. November 2024 zu schliessen. Das Luzerner Kantonsspital gewährleistet zusammen mit den Hausärztinnen und Hausärzten, dass die Versorgung in der Region Sursee sichergestellt ist. Aufgrund der Schliessung der Notfallpraxis Sursee AG hat das Gesundheits- und Sozialdepartement in Zusammenarbeit mit dem LUKS, der Luzerner Ärztegesellschaft sowie der Hausärzteschaft der Region Sursee mit Hochdruck eine Übergangslösung für die Notfallversorgung erarbeitet.

Angebot für die Erstversorgung bei weniger schweren Beschwerden
Das LUKS Sursee wird zusammen mit den Hausärztinnen und Hausärzten zusätzlich zur
bestehenden und rund um die Uhr geöffneten Notfallaufnahme eine Erstversorgung bei weniger schweren Beschwerden anbieten. Damit übernimmt das LUKS Sursee grundsätzlich die Aufgabe, die bislang von der Notfallpraxis Sursee AG geleistet worden ist. Im Rahmen der Übergangslösung können sich die Hausärztinnen und -ärzte für den freiwilligen Präsenzdienst ausserhalb ihrer Praxisöffnungszeiten am Standort Sursee durch das LUKS anstellen lassen. Der Kanton Luzern unterstützt die Löhne der Hausärztinnen und -ärzte, die Präsenzdienst leisten, an allen drei LUKS-Standorten finanziell.

Übergangslösung entlastet Hausärzteschaft
Das Gesundheits- und Sozialdepartement rechnet im Jahr 2025 mit Gesamtkosten seitens Kanton in der Höhe von gut 400'000 Franken für diese Übergangslösung. «Es war uns wichtig, schnell eine Übergangslösung zusammen mit allen involvierten Akteuren zu Gunsten der Patientinnen und Patienten im Kanton Luzern anbieten zu können, mit der wir eine gute Notfallversorgung im ganzen Kanton Luzern weiterhin sicherstellen können. Mein grosser Dank gilt den Hausärztinnen und -ärzten und dem Luzerner Kantonsspital», so Gesundheits- und Sozialdirektorin Michaela Tschuor. Mit den nun getroffenen Massnahmen werde die Hausärzteschaft umgehend und spürbar entlastet und auch die Attraktivität des Hausärzteberufs gefördert. Die Übergangslösung dauert voraussichtlich ein Jahr. Die Arbeiten bezüglich der mittel- und langfristigen Ausrichtung der Notfallversorgung im Kanton Luzern sind Teil der Massnahmen, welche der Planungsberichts Gesundheitsversorgung vorsieht. Der vom Regierungsrat verabschiedete Planungsbericht wird im Dezember im Kantonsrat beraten.

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