Neue 5G Antenne in Nottwil
IG wehrt sich mit Verweis auf Landschaftsschutz
Erhält Nottwil ein neues Wahrzeichen? Die Swisscom plant eine 20 Meter hohe, neue 5G Antenne in unmittelbarer Seenähe. Direkt neben dem Bahngleistrasse im Gebiet Eggerswil. Dagegen bildet sich Widerstand. Die IG Landschaftsschutzzone Eggerswil sieht das Landschaftschutzgesetz verletzt und erhebt Einsprache. Hier die offizielle Mitteilung der IG:
Im Gebiet Eggerswil in Nottwil soll gemäss Baugesuch der Swisscom, welches am 7. August auf der Webseite der Gemeinde veröffentlicht wurde, eine neue Mobilfunkanlage mit 5G-Antennen gebaut werden. 20 Meter hoch, unweit vom Ufer des Sempachersees und inmitten der Landschaftsschutzzone. Doch gegen dieses Vorhaben regt sich nun Widerstand. So erachtet es beispielsweise die IG Landschaftsschutzzone Eggerswil als äusserst bedenklich, dass laut dem Gemeinderat für den geplanten Standort dieser Antenne «kein geeigneter alternativer Standort bekannt ist».
Weiter kann einem Schreiben an die Swisscom entnommen werden: «Gegen das Projekt hat die Gemeinde keine Einwände.» Dies sei einerseits haltlos, weil damit gegen die Verordnung zum Schutz des Sempachersees verstossen werde. Diese hält nämlich fest, dass Bauten und Anlagen in der Landschaftsschutzzone verboten sind, «wenn sie durch ihre Grösse, Proportion, Gestaltung, Form oder Farbe die See- oder Kulturlandschaft beeinträchtigen.» (siehe Gesetzesauszug weiter unten).
Andererseits handle es sich beim geplanten Standort Eggerswil gar nicht wie angegeben um eine Bauzone. Dass die Gemeinde damit die Interessen eines profitorientierten Unternehmens höher gewichtet als die Einhaltung des Landschaftsschutzes, sei ein Affront gegenüber den Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der gesamten Bevölkerung rund um den Sempachersee, so die IG weiter. Sie wird deshalb gegen dieses Baugesuch fristgerecht Einsprache erheben.
Auszug aus dem zitierten Landschaftschutz-Gesetzesartikel
Bekanntmachung des Baugesuchs durch die Gemeinde Nottwil