Leben und Sterben

Statistisches aus dem Kanton Luzern im 2023

Neue Zahlen aus der kantonalen Statistik. 2023 wurden in Luzern knapp 4'100 Kinder lebend geboren. Gleichzeitig wurden insgesamt 3'330 Todesfälle registriert. Allgemein erfolgt die Familiengründung später und immer weniger Menschen sterben vor ihrem 80 Lebensjahr. 

Im Betrachtungszeitraum ab 1981 wird im Kanton Luzern durchgehend ein Geburtenüberschuss registriert. Das heisst, dass es innerhalb eines Jahres kantonsweit jeweils mehr Lebendgeburten als Todesfälle gab. Im Jahr 2023 betrug dieser Überschuss 764 Personen.

Geburtenzahl bleibt stabil
2023 wurden im Kanton Luzern 4'094 Kinder lebend geboren. Dies entspricht nahezu dem Geburtenniveau von 2022 (+0,3%). Mit Ausnahme der Jahre 2019, 2020 und 2022 wurde zum letzten Mal in den 1990er- bis frühen 2000er-Jahre ein rückläufiger Geburtentrend verzeichnet. Seit 2005 steigt die Geburtenzahl tendenziell wieder an. Das ist hauptsächlich auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen: Im langfristigen Verlauf führen starke Geburtenjahrgänge (z.B. Babyboom 1950–1965) im zeitlichen Abstand von einer Generation zu einem erneuten Anstieg der Geburtenzahlen, weil die Frauen im gebärfähigen Alter in der Gesellschaft stärker vertreten sind.

Familiengründung erfolgt in späterer Lebensphase als früher
Die Frauen bekommen heute tendenziell weniger Kinder als noch 1981; auch der Zeitpunkt der Familiengründung hat sich verschoben. Die zusammengefasste Geburtenziffer im Kanton Luzern lag 1981 bei 1,76 und 2022 bei 1,39 Kinder pro Frau. Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt ihrer Kinder hatte 1981 vier Jahre höher gelegen als im Jahr 2022 mit 32,2 Jahren. Gestiegene Ausbildungsdauern, spätere Eintritte ins Berufsleben und Veränderungen der Lebens- und Verhaltensweisen können diesen Anstieg erklären.

Immer weniger Menschen sterben vor dem 80. Lebensjahr
Im Kanton Luzern wurden im Jahr 2023 insgesamt 3'330 Todesfälle registriert. Das entspricht einem Rückgang von 204 Todesfällen oder 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr und bringt die Zahl nach einem starken Anstieg im Jahr 2022 wieder auf das Niveau der Jahre 2020 und 2021 zurück. Die Altersstruktur der Menschen zum Zeitpunkt ihres Todes hat sich in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert. Der Anteil der 80-Jährigen und Älteren an allen Verstorbenen ist seit 1981 deutlich gestiegen (1981: 35,2%; 2023: 64,4%). Zwei Drittel der 2023 verstorbenen Luzerner/innen waren also 80 Jahre alt oder älter.

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