Cervelat, wer bist du?

Die Geschichte der Wurst der Nation

Zum 1. August gehört in der Schweiz auf vielen Feuern und Grillstellen auch eine Cervelat. Doch woher kommt die Wurst der Nation eigentlich? Hier geht's um die Wurst der Nation.

Erstmals erscheint die Schreibweise Cervelat im Jahr 1552. Sie geht auf das milanesiche Dialektwort Zervelada und das italienische Cervelato zurück. In der Schweiz werden jährlich 160 Millionen Cervelats produziert, der Schweizer isst also im Durchschnitt 21 Cervelats pro Jahr. In einigen Regionen der Schweiz ist der Cervelat auch als Cervelas (franz. Schweiz) Zervela, in Basel als Klöpfer oder in St. Gallen auch als Stumpen bekannt. In Teilen des Appenzeller Vorderlandes wird der Cervelat als Hondwoscht («Hundwurst») bezeichnet. Im deutschen Südwesten wird der Name der Wurst Servela geschrieben. Der Cerverlat ist eine sogenannte Brühwurst. Zum traditionellen Verbreitungsgebiet des Cervelats gehören auch Regionen Deutschlands, dort ist er ausser in Teilen des Südwestens allerdings unter anderen Namen bekannt, wie etwa Bockwurst

Was steckt denn drin?
Ursprünglich handelte es sich um eine «grosse saucisse courte remplie de chair et de cervelle de porc» (dicke kurze Wurst, gefüllt mit Fleisch und Schweinehirn), das heutige Basisrezept geht auf dasjenige der Basler vom Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Die Wurstmasse besteht aus etwa zu gleichen Teilen Rindfleisch, Schweinefleisch, Rückenspeck/gemahlener Schwarte und Eis sowie Gewürzen, Pökelsalz und Kutterhilfsmittel. Heute werden keine Innereien mehr zum Cervelat verarbeitet. Mit den Rinderdärmern, die als Aussenhaut dienen, steckt oft auch ein Stück Brasilien drin.

Quelle: Wikipedia

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